Ver/sammeln: Ein offenes Archiv

Schaffen wir gemeinsam kollektive Orte für Stimmen, Perspektiven und Archivalien antirassistischer Geschichtsschreibung. Als Ort der Begegnung im Friedrichshain-Kreuzberg Museum und als digitales Archiv

Kämpfe und Widerstände gegen Rassismus und Antisemitismus sind Bestandteil der Geschichte dieses Landes. Mit dem Projekt „Ver/sammeln antirassistischer Kämpfe“ möchten wir die verschiedenen Erfahrungen und Perspektiven der letzten 70 Jahre Widerstandsgeschichte in Ost- und Westdeutschland zusammentragen. Dabei suchen wir nach neuen Wegen des Sammelns, Aufarbeitens und Weitervermittelns.

Digitale Archive

Antirassistisches Wissen ist multilokal, diasporisch und fragmentarisch. Doch Erinnerungen und persönliche Verbindung schaffen versammeln ein diverses Geflecht der Geschichte. Wir bieten allen, die sich dafür einsetzen wollen, diese vielfältigen Geschichten antirassistischer Kämpfe zu erzählen, sammeln, oder bewahren wollen, eine digitale Infrastruktur mit drei Bereichen. 

Lerne unsere digitalen Archive kennen bei einem unserer digitalen Workshop

Für alle audio-visuelle Formate betreiben wir ein eigenes Videoarchiv. Hier können Accounts und Kanäle für dein Themen oder Geschichtsprojekt angelegt werden, mit denen du einzelne Videoinhalte teilen kannst oder lineare oder non-linerare Erzählungen bereitstellen kannst. Du hast die Möglichkeit deine audio-visuellen Materialien zu verknüpfen oder auch mit deinem Publikum zu interagieren.

Wir nutzen als Technologie die open-source Anwendung „Peertube“ welche Teil des Fediverse ist und eine starke Einbettung in das freie Web ermöglicht.

Geschichte lebt vom Geschichten erzählen. Interviews, Audiomitschnitte und insbesondere Podcasts bieten dafür eine ideale Möglichkeit über ein Audioformat historische Inhalte zu ermitteln. Wir bieten eine selbstbetrieben Plattform dafür, welche die Bereitstellung von Audioinhalten mit Social Postings bspw. für Begleitmaterial oder der Interaktion mit deinen Hörer*innen ermöglicht. Du kannst darüber auch deine Inhalte auf weitere Podcast- und Audioplattformen verteilen.

Wir nutzen als Technologie die open-source Anwendung „Castopod“ welche Teil des Fediverse ist und eine starke Einbettung in das freie Web ermöglicht.

Dokumente und Zeitereignisse

Jeder antirassistische Flyer, jedes Plakat, jeder Artikel ist Teil von vielfältigen Geschichten. Aufrufe zu großen Demonstrationen, Zeitschriften für marginalisierte Stimmen, Dokumentation von verhinderten Abschiebungen. Mal zusammenhängend, mal fragementarisch bieten diese Materialien einen Ausgangspunkt für weitere Fragen wann, warum und wie sich Menschen für eine antirassistische Praxis versammelt haben. 

Wir schaffen mit unserem ab Winter 2025 verfügbaren Archiv für Dokumente und Zeitereignisse einen digitalen Ort kollektiven Archivierens. Du kannst als einzelne Person oder Gruppe beginnen und Materialien bereitstellen und katalogisieren. Gemeinsam schaffen wir eine Wissensallmende für antirassistische Geschichte. 

Als Technologie nutzen wir die open-source Anwendung „Directus“ welche uns eine einfache und zugängliche Datenbankverwaltung bietet, die keine technischen Vorkenntnisse erfordert. Die Daten können gemeinsam bearbeitet werden und in unterschiedlichen Formaten  geteilt werden. 

Offenes Archiv im FHXB

Foto: Eric Tschernow

Geöffnet

Di-Do von 12-18 Uhr und Fr-So 10-20 Uhr

FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum
Adalbertstraße 96, 10999 Berlin

Website

Seit 2021 arbeiten wir mit vielen Gruppen und Einzelpersonen zusammen, die sich bereits auf den Weg gemacht haben, die Geschichte/n ihrer Bewegungen und Kämpfe nicht zu vergessen, sondern für heute und morgen zu re-aktivieren. 

Im FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum kann die erste Sammlung von Materialien und Wissen in einem offenen Archiv eingesehen und recherchiert werden. Es sind Bruchstücke, die mit Unterstützung von Aktiven und Besucher:innen immer weiter anwachsen sollen. Das offene Archiv wird so zu einem kollektiven Aufarbeitungs- und Debattenraum, um vergangene Erfahrungen mit heutigen zu verbinden.

Foto: Eric Tschernow
Foto: Eric Tschernow
Eintrag 2

Hi, ich bin wirklich dankbar für diese Ausstellung! Ich finde es jedoch schade, dass die Ausstellung wenig Popularität besitzt und hoffe, dass sich dies bald ändert. Danke an alle, die hier mitwirken und fleißig an eine inklusive Gesellschaft kämpfen.

Mahmoud aus Berlin (17.7.22)

Eintrag 4

No one is free until all of us are!
Vielen Dank und viel Glück bei der Fortführung des Projektes!

Yasemin, USA (28.7.22)

Eintrag 5

Beautiful. It make me feel hope for a better future

Paula, Sao Paulo Brazil (16.8.22)

Eintrag 8

Vielen Dank für diese tolle Ausstellung! Als Tochter zweier „Gastarbeiterin“, die aktiv im Kampf gegen Rassismus ist und sich politisch engagiert, tut es gut zu sehen wie stark unsere Community war und auch noch ist!
Sie hat mir Mut gemacht und Kraft gegeben weiter zu kämpfen ; für alle vor uns und auch die, die nach uns kommen.
Gemeinsam sind wir stark! Alerta! Liebe geht raus an alle BIPOCs

Ilayda aus Bonn (2.10.22)