




Attila Özer überlebte am 9. Juni 2004 in der Kölner Keupstraße im Stadtteil Mühlheim den Nagelbombenanschlag des NSU. Zum Zeitpunkt der Explosion saß Attila Özer in dem Friseur, vor welchem die Bombe detonierte. Gemeinsam mit seiner späteren Frau, Candan Özer, bekam er einige Zeit nach dem Anschlag einen Sohn. Im September 2017 starb Attila Özer. Candan Özer kämpft bis heute darum, dass sein Tod, aufgrund seiner psychischen und physischen Verfassung bis zu seinem Tod, als Spätfolge des Nagelbombenanschlags anerkannt wird.
Symbolpolitik und Hände schütteln: Alle Betroffenen und Hinterbliebenen erinnern sich an Angela Merkel und ihr Versprechen der umfassenden Aufklärung und alle tragen die Enttäuschung darüber in sich, dass dieses Versprechen und viele Unterstützungsversprechen leer geblieben sind. Auf den Fotos von Candan sieht man Attila Özer mit Angela Merkel und auf dem nächsten Attila Özers Grab über die Schulter seines jüngsten Sohnes.
Quelle der Archivalien: Candan Özer