Folge 5

Wo bleiben Anerkennung und Solidarität?

Candan Özer berichtet von Attila Özers und ihrer Geschichte und welche persönlichen Kämpfe sie zusammen ausgetragen haben – und welche Candan heute alleine weiter führt.

Über Attila Özer

Attila Özer überlebte am 9. Juni 2004 in der Kölner Keupstraße im Stadtteil Mühlheim den Nagelbombenanschlag des NSU. Zum Zeitpunkt der Explosion saß Attila Özer in dem Friseur, vor welchem die Bombe detonierte. Gemeinsam mit seiner späteren Frau, Candan Özer, bekam er einige Zeit nach dem Anschlag einen Sohn. Im September 2017 starb Attila Özer. Candan Özer kämpft bis heute darum, dass sein Tod, aufgrund seiner psychischen und physischen Verfassung bis zu seinem Tod, als Spätfolge des Nagelbombenanschlags anerkannt wird.

Archivalien

Symbolpolitik und Hände schütteln: Alle Betroffenen und Hinterbliebenen erinnern sich an Angela Merkel und ihr Versprechen der umfassenden Aufklärung und alle tragen die Enttäuschung darüber in sich, dass dieses Versprechen und viele Unterstützungsversprechen leer geblieben sind. Auf den Fotos von Candan sieht man Attila Özer mit Angela Merkel und auf dem nächsten Attila Özers Grab über die Schulter seines jüngsten Sohnes.

Quelle der Archivalien: Candan Özer

Foto von Attila nach dem Anschlag auf die Keupstraße
„Foto von Attila Özer und einem Freund kurz nach dem Nagelbombenanschlag auf die Kölner Keupstraße 2004.“
Foto Candans Sohn am Grab von Attila
Blick auf das Grab von Attila Özer über die Schulter seines jüngeren Sohnes.
Foto Keupstraße Polizei
Foto von zwei Polizisten nach dem Anschlag auf die Keupstraße, Köln, 2004.
Foto von Attila Özer und Angela Merkel
Foto von Attila Özer und Angela Merkel.
Foto Keupstraße Fahrrad
Foto mit Blick auf die zerstörte Ladenzeile in der Keupstraße nach dem Nagelbombenanschlag 2004