Programm

18:00 - 21:30

„Erinnern versammeln“ bedeutet für uns, danach zu suchen, was und wer fehlt, und darüber mit denen zu sprechen, die seit Jahren und Jahrzehnten Teil erinnerungspolitischer Kämpfe sind.
Mit den Impulsen von Hannah Peaceman, Gamze Kubaşık, Ali Şirin und Aurora Rodonò können wir ein gemeinsames Verständnis darüber entwickeln, wo wir gegenwärtig mit unserer Erinnerungsarbeit stehen.
Im Dialog mit künstlerischen Beiträgen der Filmemacherin Claudia Tuyêt Scheffel und dem Rapper Sonne Ra wollen wir die Praktiken einer Gesellschaft der Vielen wirkmächtig entfalten.
Anschließend versammeln wir uns alle zu einer gemeinsamen Diskussion. Mit Annita Kalpaka, Joschla Weiß und Fatima Maged erweitern wir unser Verständnis und fragen welche Lebens- und Widerstandsgeschichten (un)sichtbar und (un)erzählt bleiben. Die Bedeutung von Archiven, Geschichtsschreibungen und der politischen Bildungsarbeit soll dabei helfen, den Herausforderungen und Lücken der Erinnerungsarbeit zu begegnen.

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Samstag

09:30 - 12:30

Critical Walk Chemnitz
Wir besuchen die konkreten Orte, an denen das NSU-Netzwerk in Chemnitz verankert war fragen, wie eine lokal verankerte Aufarbeitung aussehen kann. Mehr lesen

 

 

 

Führung durch die Satelliten der Ausstellung *Offener Prozess*
Die Ausstellung *Offener Prozess* widmet sich den Auswirkungen rassistischer und rechter Gewalttaten am Beispiel des NSU-Komplexes. Sie beleuchten verschiedene Aspekte des NSU-Komplexes und verweisen auf die tiefgreifenden zeitlichen und räumlichen Dimensionen.

 

Pilot-Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex in Chemnitz
Im Gedenken an die Opfer des NSU-Komplexes wird im Jahr 2025, ein Pilot-Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex eröffnet. Wir möchten euch die Räume des zukünftigen Pilot-Dokumentationszentrums zeigen und das Konzept für diesen Ort vorstellen. 

 

 

 

Schaufenster ins Offene Archiv Ver/sammeln antirassistischer Kämpfe
Das Projekt *Ver/sammeln antirassistischer Kämpfe* schafft ein offenes Archiv zu antirassistischer Widerstandsgeschichten in Ost- und Westdeutschland. Im Weltecho geben wir einen Einblick in das digitale sowie analoge Archiv anhand von sieben Projekten.

Ausstellung und Buchprojekt Reclaiming Collective Narratives
Wie finden wir ein Zugehörigkeitsgefühl in einem fremden Land in der Diaspora? Wie schöpfen wir Trost und Stärke aus unseren geteilten Erzählungen? Welche Rolle spielt unsere hybride Identität in diesem Prozess?

Samstag

12:30 - 13:30

Mittag von Jasmin

Samstag

13:30 - 17:30

Werkstatt 1
Archivpraktiken und Geschichtsschreibungen

Anhand von Archivalien, Archivprojekten und Geschichtsarbeiten werden wir queer-migrantische Kämpfe, die Organisierung linker Afrikaner:innen, migrantisch-antirassistische Feminismen und viet-deutschen Widerstand kennenlernen. Wir werden ganz praktisch über die Herausforderungen und die Freuden antirassistischer Archiv- und Geschichtspraxis sprechen – und vielleicht auch neue Archive gründen?

Werkstatt 2
Politische Bildungsarbeit in Betroffenenperspektiven

NSU, Hanau, Halle… – an allen Orten rassistischer Anschläge organisieren sich Betroffene, Angehörige und solidarische Initiativen. Sie halten die Erinnerung an die Opfer lebendig und stellen Forderungen. Der Workshop geht den Fragen nach, wie diese machtungleiche Aufteilung aufgehoben und Betroffene, Angehörige und solidarische Initiativen als wichtige Akteur*innen der Bildung gestärkt werden können.
Der Workshop lädt engagierte Menschen und Initiativen ein, ihre Erfahrung miteinander auszutauschen.

Samstag

17:45 - 19:00

Symbiose

Was nehmen wir mit? Was hat uns in Bewegung gesetzt? Welche Verbindungen haben wir zueinander kennengelernt? In einem Austauschformat teilen wir unsere Erlebnisse und Lernprozesse und erfahren von den Formaten und Akteur:innen, die wir bisher noch nicht kennenlernen konnten. Welche Fragen an eine antirassistische Zukunft Zukünfte eröffnen sich hier?

Samstag

19:00

Abendessen vom Subbotnik und Brat Autumn Party im Weltecho Club

Sonntag

10:00 - 14:00

Brunch & Worldcafé

Sonntag wird der Tag der Verabredungen und Zukunftsvisionen. Nach zwei Tagen Input und Austausch, geht es an diesem Tag um die bundesweite Föderationen und zukünftigen Zusammenschlüsse, in dem wir die Inhalte der letzten Tage zusammenbringen und Fäden zusammen spinnen. Beim gemeinsamen Brunch und im World Café sind Projekte und Arbeitsbereiche eingeladen sich noch einmal vorzustellen und über gemeinsame Zukunftsperspektiven und Zusammenarbeit zu sprechen.