17.04.2024 | 18 Uhr
FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum (Dachetage)
Adalbertstr. 95A
10999 Berlin
Eintritt frei
Lesung in deutscher Lautsprache
Rollstuhlgerechter Zugang
Die Autor*innen der Gruppe „Daughters and Sons of Gastarbeiters“ arbeiten als Journalist*innen, Lehrer*innen, politische Aktivist*innen, Bildungsberater*innen, Wissenschaflter*innen, Jurist*innen usw. Sie engagieren sich in der offenen Autor*innengruppe, die Çiçek Bacik, gemeinsam mit Ferda Ataman, 2015 gründete. In immer verschiedener Zusammensetzung lesen sie ihre Texte in Museen, Theatern, Bildungs- und politischen Einrichtungen vor. Während der Lesungen zeigen sie Fotos aus den eigenen Familienalben und holen damit eine Generation auf die Bühne, deren Stimmen bis heute oft ungehört blieben.
Çiçek Bacik ist Co-Initiatorin der Daughters and Sons of Gastarbeiters. Sie studierte Neuere Deutsche Literatur und Französische Philologie an der Freien Universität Berlin und an der Sorbonne. 2012 promovierte sie über türkische Fernsehsender in Deutschland. Sie arbeitet als Grundschullehrerin in Berlin.
Rosaria Chirico studierte in Düsseldorf und Berlin Germanistik, Philosophie und Romanistik. Sie ist freiberufl. Schreibtrainerin und Coach und arbeitet in einer Berliner Bildungsberatungseinrichtung, wo sie sich u.a. für eine qualifikationsadäquate Arbeitsmarktintegration migrantischer Frauen einsetzt.
Serkan Deniz studierte Germanistik und Anglistik an der Technischen Universität Berlin. Er ist „Black Metal hörender, satanistisch geprägter agnostischer Buddhist mit muslimischem Hintergrund“, Projektkoordinator (Cultural Relations) und Festival-Veranstalter (Heavy Metal). Er arbeitet als Lehrer in Berlin.
Koray Yılmaz-Günay ist Co-Leiter der Geschäftsstelle des Migrationsrats Berlin e.V., einem Dachverband von fast 80 Migrant*innen-Selbstorganisationen. Darüber hinaus arbeitet er in der politischen Bildung sowie als Dolmetscher und Übersetzer. Ende Januar 2015 gründete er den Verlag Yılmaz-Günay.
Die Lesung ist eine Kooperationsveranstaltung des Friedrichhain-Kreuzberg Museum und dem Projekt „Ver/sammeln antirassistischer Kämpfe“. Die Veranstaltung wird gefilmt und anschließend auf unserer Website veröffentlicht.
Das Projekt Ver/sammeln antirassistischer Kämpfe ist ein Kooperationsprojekt der Georg-August-Universität Göttingen, der Fachhochschule Kiel und des FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museums.Es möchte die Perspektiven auf antirassistische Widerstandsgeschichte in Deutschland der Menschen sichtbar machen, die so oft ungehört bleiben.
Wir freuen uns sehr mit Daughters and Sons of Gastarbeiters eine Autor*innengruppe einladen zu dürfen, welche einen Weg des Archivierens und Weitervermittelns von wichtigen Geschichten gefunden hat und so Erfahrungen und Geschichte(n) in einen Dialog zusammenbringt.
Die Ausstellung „Ver/sammeln antirassistischer Kämpfe – Ein offenes Archiv“ ist als ein Teil des Projektes in der ersten Etage des Museums ist und vor der Lesung für den Besuch geöffnet.
Das Projekt wird gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung.